Geschichte der Stadtmusik
1991
Mit Mag. Thomas Ludescher trat anfangs Dezember 1991 ein junger, dynamischer Vollblutmusiker an das Dirigentenpult der Stadtmusik Bludenz und setzte neue Maßstäbe. Mit seiner Zielstrebigkeit und hohem musikalischen Gestaltungsvermögen gelang ihm eine weitere Leistungssteigerung, die auch vom Publikum durch eine beachtliche Erhöhung der Besucherfrequenz, insbesondere bei den traditionellen Cäcilia-Konzerten honoriert wurde.
1974
Mit der Taktstockübergabe an Georg Morre begann auch eine neue Ära in der Vereinsleitung. Als der damals 25 Jahre junge Mag. Wilhelm Burtscher die Vorstandsagenden von Ewald Schnetzer übernahm, ahnte niemand, dass nun die längste Amtszeit eines Vorstandes der Stadtmusik Bludenz begonnen hatte. Drei Kapellmeister konnten sich während der 23 Jahre Vorstandstätigkeit auf einen funktionierenden Verein verlassen. In seine Ära fallen neben der Neuanschaffung der Trachten in der bestehenden Form, sowie der Durchführung von zwei Bezirksmusikfesten auch die Initiative zu einer eigenen Vereinsfahne. Viele Jahre hindurch war Willi Burtscher auch musikalischer Leiter der Bauernkapelle.
1964
... übernahm Herbert Baumgartner den Verein als junger Kapellmeister und setzte neue Impulse durch musikalische Höhepunkte. In guter Erinnerung aus dieser Zeit ist wohl allen die „Big Band“, die sich größter Beliebtheit erfreute. Das Amt des Vorstandes in dieser bedeutenden Ära bekleidete Direktor Ewald Schnetzer. Ebenso nahm die Stadtmusik ab dem Jahre 1964 erstmals Beiträge für den Rundfunk auf, welche teilweise in Ö1 & Ö2 gesendet wurden.
1884
Der Harmoniemusikverein
Bis zum Jahre 1884 war die Musik von Bludenz eine Kapelle ohne jeden vereinsmäßigen Charakter. Auf Initiative von Hermann Gassner, einem Sohn von Johann Gassner, kam es am
12. Dezember 1884 zur Gründung des „Harmoniemusikvereines“ im großen Saal des Gasthauses Krone. So wurden die nun 36 Jahre bestehende Musik von Bludenz in den „Harmoniemusikverein“ umgewandelt.
1848
Die Standschützenabteilung
Als Gründungsjahr der Bludenzer Musik gilt das Sturmjahr 1848.
Bereits 1828, also 20 Jahre früher existierte in Bludenz eine Feldmusik, die allerdings nur bei kirchlichen Anlässen musiziert haben dürfte.
Aufgrund verschiedener Umstände darf aber mit Berechtigung angenommen werden, dass diese Feldmusik, deren Mitglieder aus einem Ansuchen an den Stadtmagistrat namentlich bekannt sind, ein Vorläufer der Bludenzer Musik war.